FAQ FineArt Prints

Warum stimmen die Farben des Druckes nicht mit den Farben meines Monitors überein?

Grundsätzlich sollte für eine Analyse dieser Frage folgende Umgebung beim Kunden gegeben sein:

  • Der Monitor ist richtig profiliert, das Profil ist nicht älter als 200 Stunden.
  • Der Monitor ist in der Lage den Farbraum AdobeRGB darzustellen.
  • Das für das Bild eingestellte Farbprofil ist AdobeRGB(1998) oder proPhotoRGB.
  • Es wird eine Software mit Softproof Fähigkeiten eingesetzt und bei den Softproofbedingungen ist "relativ farbmetrisch" und "Papierfarbe simulieren" gewählt.
  • Der Druck wird unter genormten Lichtbedingungen betrachtet (Unsere Profile sind erstellt worden für die Umgebungslichtbedingung CIE Lichtart D50 erstellt worden).

Sind alle Punkte erfüllt und die Farben sind trotzdem falsch, so rufen Sie uns bitte an.


Warum sind die FineArt Drucke zu dunkel?

Unsere Produktionskette ist vom Empfang Ihrer digitalen Daten über die Betrachtung und Verarbeitung bis zur Ausgabe durchprofiliert. Sie können also sicher sein, dass die Daten, welche Sie uns vertrauensvoll zur Produktion übergeben haben, in den physikalischen Grenzen der gewählten Ausgabegerät/Papier-Kombination farb- und helligkeitsgenau ausgegeben werden.

Warum erscheint Ihnen nun das gelieferte Produkt zu dunkel?

Profilierte Monitore vorausgesetzt, ist die größte Fehlerquelle beim Vergleich unserer FineArt Prints mit der Monitordarstellung beim Kunden die bei der Profilerstellung eingestellte Helligkeit und Farbtemperatur.

Monitore sind Selbstleuchter, Papiere sind Reflektoren. Papier kann dementsprechend immer nur soviel Licht reflektieren wie es erreicht. Betrachtet man ein Bild im hellen Sonnenschein, so erscheint es heller und brillianter, als wenn man es im dunklen Keller anschaut. Bei Monitoren kann man, da es Selbstleuchter sind, einfach die Helligkeit erhöhen. Genau dieses machen viele Menschen, damit die Bilder, welche sie erzeugen, bearbeiten und betrachten schön brilliant und gesättigt aussehen. Will man dieses Bildmaterial aber am Ende ausdrucken oder drucken lassen, so zeigt einem der Monitor die eigentlichen Bilddaten naturgemäß zu hell an. Aus diesem Grund gibt es eine Normeinstellung der Helligkeit von Monitoren für den Vergleich mit Drucken. Diese liegt als Wert bei der Profilierung des Monitors bei 80 Candela. Das erscheint Ihnen im ersten Moment vielleicht zu dunkel, aber es geht darum das spätere Druckergebnis vorweg zu simulieren.

Viele Kunden optimieren Ihre FineArt Daten vor Drucklegung trotz der richtigen Einstellung der Helligkeit und Farbtemperatur mittels Gradation, um den visuellen Unterschied zwischen selbstleuchtendem Monitor und reflektierendem Papier zu kompensieren: Es wird eine Gradationskurve angelegt, wo im RGB Farbraum nur der 127 Wert aller Farbkanäle auf 140 angehoben wird.




Warum sind die FineArt Drucke zu warm?

Desweiteren spielt das Umgebungslicht eine genauso große Rolle. Betrachtet man einen Druck bei Kerzenschein, so beträgt die umgebende Farbtemperatur des Lichtes ungefähr 2000 Kelvin. Das Bild erscheint viel zu warm. Die genormte Farbtemperatur zur sogenannten "Abmusterung" beträgt 5000K, also ungefähr Tageslicht zur Mittagszeit. Eine weitere Fehlerquelle sind LED Strahler. Sehr oft ist es so, dass das Licht, welches von diesen Leuchtmitteln erzeugt wird kein einheitliches Spektrum aufweist. Nun kann der Druck nur das Spektrum zur Reflektion nutzen, welches ihn erreicht. Dadurch kann es passieren, dass Farben teilweise falsch wahrgenommen werden, andere dagegen richtig.

Unser Tipp. Nehmen Sie den Druck mit nach draussen und beurteilen Sie diesen zur Mittagszeit bei bedecktem Himmel. Oder benutzen Sie eine Abmusterungskabine, wie z.B. diese hier.



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